Schreiben im Studium
2: Planung
Phase 2: Planung mit dem Phasenziel: Ein bearbeitungswürdiges, hinreichend eng definiertes, bewältigbares Arbeitsvorhaben ist entworfen.
Wurde ein Thema gefunden, das den ersten Überprüfungen statthält, beginnt die Arbeit der thematischen Eingrenzung, um zu einem handhabbaren, bearbeitungswürdigen Arbeitsauftrag zu kommen. Dafür ist eine breite, sich zunehmend inhaltlich vertiefende Recherche notwendig, welche sich in vier stimmige Schritte unterteilen lässt (siehe Arbeitsblatt Recherche Quellenrelevanz).
Basierend auf dieser gründlichen Vorarbeit sollte klar sein, womit weitergearbeitet werden kann bzw. muss, was also zu lesen ist. Um die Textinhalte rasch zu erfassen, sollte schnell gelesen werden. Falko Wilms hat hierzu einen aussagekräften Podcast erstellt.
Nachdem der thematische Überblick erlesen wurde, ist die handlungsleitende Frage bzw. das zu bearbeitende Problem mit der (vorläufigen) Zielsetzung zu erkunden. Dazu sind die gefundenen Informationen inhaltlich grob aufzubereiten, also zu strukturieren und zu verschriftlichen. Auch sollte das Gespräch mit Expert*innen und Studienkolleg*innen gesucht werden, um über das Diskutieren das eigene Vorhaben vertiefter zu erkunden und schließlich auch begründen und verteidigen zu können. Das Arbeitsblatt Erkundung der Fragestellung enthält definierte Satzanfänge, die intuitiv fortgesetzt werden sollen, um das eigene Arbeitsvorhaben einfach und klar einzuordnen.
Die Erkenntnisse sollten jeweils in Form kurzer Texte festgehalten werden. Denn das Formulieren zwingt dabei zur vertieften Auseinandersetzung und konserviert das Gedachte für spätere Arbeitsschritte.
Nachdem der thematische Überblick erlesen wurde, ist die handlungsleitende Frage bzw. das zu bearbeitende Problem mit der (vorläufigen) Zielsetzung zu erkunden. Dazu sind die gefundenen Informationen inhaltlich grob aufzubereiten, also zu strukturieren und zu verschriftlichen. Auch sollte das Gespräch mit Expert*innen und Studienkolleg*innen gesucht werden, um über das Diskutieren das eigene Vorhaben vertiefter zu erkunden und schließlich auch begründen und verteidigen zu können. Das Arbeitsblatt Erkundung der Fragestellung enthält definierte Satzanfänge, die intuitiv fortgesetzt werden sollen, um das eigene Arbeitsvorhaben einfach und klar einzuordnen.
Die Erkenntnisse sollten jeweils in Form kurzer Texte festgehalten werden. Denn das Formulieren zwingt dabei zur vertieften Auseinandersetzung und konserviert das Gedachte für spätere Arbeitsschritte.
Ausgehend von einem stimmigen (vorläufigen) Ziel der Abschlussarbeit, aus dem hervorgeht was warum erreicht werden soll, ist nun auch noch das methodische Vorgehen zu entwerfen. Es gilt zu erkunden, wie dieses Ziel erreicht werden könnte und welche Arbeitsschritte hierzu erforderlich sind.
All diese gedanklichen und schriftlichen Vorüberlegungen münden phasenabschließend in einem wohldurchdachten, unmissverständlichen und inhaltlich stimmigen ersten Planungskonzept des Arbeitsvorhabens (Exposé). Auch wenn die dbzgl. Vorgaben studiengangsspezifische Unterschiede aufweisen, umfassen diese Konzepte zumeist die folgenden Punkte. Anhand der Fragen im Arbeitsblatt Planungskonzept könnte das Arbeitsvorhaben systematisch erkundet werden und mittels Analysegespräch könnte von Außenstehenden Feedback dazu eingeholt werden.
- Thema und vorläufiger Arbeitstitel
- (Vorläufige) Frage bzw. Problem
- Eigenes Interesse bzw. eigene Arbeitsmotivation
- (Vorläufiges) Ziel des Arbeitsvorhabens (= Wirkungsabsicht)
- Zentrale Informationsquellen
- Notwendige zentrale Arbeitsschritte
- Vorläufiger Aufbau/Grobgliederung des Hauptteils der Abschussarbeit
Spätestens jetzt ist auch die (Wunsch-)Betreuungsperson zu kontaktieren. Sofern diese Interesse an der Betreuung der Arbeit zeigt, ist das Arbeitsvorhaben anhand des Exposees fundiert zu erläutern und sind die erhaltenen Hinweise reflektiert einzubeziehen.
Die nachfolgenden Prozessphasen ‚Situationsanalyse und Zielsetzung‘ sowie ‚Methodik mit Arbeitsprogramm‘ arbeiten diese Vorüberlegungen vertieft aus. Bildlich gesprochen wird damit aus einem gut durchdachten Entwurf ein tragendes Grundgerüst erarbeitet. Bei dieser Arbeit muss trotz guter Planung immer mit Unvorhergesehenem gerechnet werden: Die Literatur ist umfangreicher und widersprüchlicher als es die bisherige Recherche vermuten ließ; die methodischen Kenntnisse sind schwieriger anzulernen als gehofft; die Fragestellung ist doch zu breit etc. Und so kann es sein, dass die Folgephasen nicht nur das eingangs Geschaffene vertiefen sondern dieses teilweise auch verwerfen, umgestalten und neu konzipieren.
Phasenergebnis: Aussagekräftige Konzeption (Exposé) deren Unterpunkte stimmig aufeinander aufbauen